Maggie – mein Spürhund

Hier erfährst Du etwas über die Arbeit eines Gehölzpathogen-Spürhundes, denn meine Schäferhündin die Maggie hat die Ausbildung dazu gemacht.

Diese Art der Ausbildung gibt es noch nicht so lange. Im Jahr 2019 waren es insgesamt 22 Hunde die in Deutschland und der Schweiz die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Anfänglich wurde ich auf die Ausbildung zum Schimmelpilz-Spürhund durch eine Hundezeitschrift (2018) aufmerksam. Meine Tierärztin erzählte mir dann von einer Ausbildung zum Gehölzpathogen-Spürhund.

Beide Ausbildungen waren für mich sehr spannend. Anfangs entschied ich mich für den Schimmelpilz-Spürhund, doch nach der Hälfte der Ausbildung zeigte sich, das Maggie zu dieser Art der Suche keine Lust hatte.

Also legte ich erstmal eine Pause ein um Maggie noch etwas reifen zu lassen und begann dann Mitte 2020 die Ausbildung zum Gehölzpathogen-Spürhund.

Wie arbeitet der Gehölzpathogen-Spürhund und wann kommt er zum Einsatz?

Der Gehölzpathogen-Spürhund wird eingesetzt bei der Suche von sowohl pilzlichen Pathogenen (z.B. Riesenporling, Brandkrustenpilz) als auch von tierischen Schadeserregern (z.B. Weidenbohrer, Laubholzbockkäfer). Die Schädlinge werden vom Hund aufgespürt und es kann daraufhin entsprechend gehandelt werden. Manch eingehende Untersuchungen könnten dadurch ggf. vermieden werden. Maggie kann universell eingesetzt werden, da sie durch dieses Ausbildung nicht auf einen bestimmten Geruch konditioniert wurde. Sie hat gelernt, den ihr präsentierten Geruchsartikel zu suchen – auch die für sie gänzlich neue und unbekannte Gerüche können von ihr sofort gesucht und gefunden werden.

Die Hunde können daher besonders schnell zum Einsatz kommen (z.B. bei neu auftretenden Erregern als auch speziellen Aufgabenstellungen) ohne dass vorher eine wochenlange Prägung durchgeführt werden muss.

Einsatzmöglichkeiten:

• Kostspielige Anpflanzungen sollen so lange wie möglich erhalten bleiben und frei von Schädlingen sein
• Bruch- sowie Standsicherheit von Bäumen, um damit der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen
• Aufspüren von pathogenen Schädlingen (sowohl Pilze als auch tierische Schaderreger)
• Die Suche nach naturfremden Stoffen oder Tierarten im Bereich des Natur- & Umweltschutzes
• Beim Zoll für Waren wie Pflanzengut, Paletten
• Privatpersonen mit Baumbestand im Garten
• In Baumschulen
• Forstlicher Bereich

Die Einsatzmöglichkeiten eines Gehölzpathogen-Spürhundes sind vielseitig und erstrecken sich nicht nur auf den Gehölzpathogenen Bereich.

Qualifizierung:

Um einen gewissen Qualitätsstandard zu gewährleisten, ist regelmäßiges Training selbstverständlich. Das Team besteht immer aus Hund & Hundeführer.

Jährlich sollten sich Hund & Hundeführer einer Prüfung unterziehen.
Dies dient dem Erhalt des Ausbildungsstandes sowie der Einsatzfähigkeit.

Ich bin ein »GEHÖLZPATHOGEN-SPÜRHUND«!
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